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Herkunftsgeschichte der Ragdoll

 

Die Rasse entstand Anfang der 1960er Jahre in Kalifornien. Dort wurde eine Frau namens Ann Baker auf den Wurf einer Nachbarskatze aufmerksam, die auffallend großen, interessant gezeichneten und sanftmütigen Nachwuchs zur Welt brachte. Ann Baker nahm mehrere der Jungtiere auf und baute mit ihnen eine Zucht auf. Es heißt, es wurde unter anderem ein Birma-Kater mit entsprechender Zeichnung eingekreuzt, genaue Überlieferung gibt es allerdings nicht. 

Ann Baker ließ die neue Rasse bei einem amerikanischen Patentamt registrieren und wollte Kontrolle und Gewinnbeteiligung an Zucht und Verkauf der Tiere, auch wenn diese anderen Züchtern gehörten. Allerdings hatten sich bereits vor der Patentierung einige weitere Zuchten gebildet, die sich diesen Vorgaben nicht unterwarfen. Deren Nachkommen sind es letztlich, die sich in der Welt verbreitet haben.

In Deutschland sind Ragdolls seit Anfang der 1980er Jahre vertreten. Im Laufe der 90er Jahre wurde die Rasse und ihre verschiedenen Farbschläge dann nach und nach anerkannt. 

Die Ragdoll verdankt ihren Namen der fast vollkommenen Entspanntheit, die man ihr nachsagt. So soll die Katze schlaff wie eine Stoffpuppe werden, wenn man sie hoch hebt und alles klaglos erdulden. Tatsächlich ist die Ragdoll in aller Regel eine sehr umgängliche, menschenbezogene und ausgeglichene Katze. Nichtsdestotrotz ist sie ein Lebewesen und kein Spielzeug, mit dem man alles machen darf, wonach einem der Sinn steht. Ihre angebliche Schmerzunempfindlichkeit gehört ins Reich der Legenden. Ihre große Gelassenheit liegt vor allem darin begründet, dass sie sehr großes Vertrauen in Menschen hat. So lange dieses Vertrauen nicht zerstört wird, ist die Ragdoll eine ideale Familienkatze, anpassungsfähig, sanftmütig und unkompliziert. Schlechte Laune scheint den meisten Ragdoll völlig fremd zu sein. Obwohl manch eine Katze auch das Wesen einer kleinen Lady zeigen kann. Ragdolls sind nicht übermäßig aktiv, wissen Ansprache, Streicheleinheiten und Beschäftigung aber dennoch sehr zu schätzen. Sie sind dabei nicht aufdringlich, aber nach einem aufregenden Tag "erzählen" sie gern alles, was sie erlebt haben.